Delaney, Nessa

Nessa Grace Delaney

• Nessa; aus der altirischen Mythologie; nach einer Prinzessin des alten Hibernia und Mutter des Großkönigs Conchobar Mac Nessa; erzogen von 12 Pflegevätern hieß sie ursprünglich "Assa" (~ "zart"), benannte sich aber nach deren Ermordung zu "Nessa" (~"nicht umgänglich") um und schwor Rache
  
• Grace; englischer Sprachgebrauch; "Anmut", "Grazie"
  
• Delaney; altirischer Familienname; "dunkler Widerstand"
  

Alter & Geburtstag / Klassenstufe bzw. Abschlussjahrgang / Beruf

• 29 Jahre alt, geboren am 14. Juni 1968
  
• Einschulung 1979, Abschlussjahrgang 1986
  
• Fluchbrecherin (meist im Auftrag der Gringotts Bank)
  

Blutstatus

• abstammungstechnisch muggelstämmig, als Halbblut erzogen
  

Ehem. Haus / Wunschhaus

• ehem. Ravenclaw
  

Herkunft / Wohnort

• Geboren in Dublin, Republik Irland
  
• Mit etwa vier Jahren nach Middlesbrough, Nordengland, umgezogen
  
• Jetzt wohnhaft in London, England
  

Aussehen
Sieht man sie aus der Entfernung, ist Nessa wohl alles Andere als beeindruckend: 166 cm Körpergröße, blondes, langes, meistens offenes Haar, große, grüne Augen. Erst auf den zweiten Blick bemerkt man ihren sportlich-muskulösen Bau, den sie sich mit jahrelangem Training angeeignet hat und mit Lederjacken und schmal geschnittenen Hosen betont. Ihre Kleidung wählt sie nach dem Prinzip "Es darf nichts herumbaumeln". In ihrem Beruf hat Nessa sehr bald gelernt, dass die Gefahr, irgendwo hängenzubleiben, auf ein Minimum reduziert werden sollte, und hält sich bis heute daran. Flache Stiefel tragen sie praktisch überallhin. Sie bewegt sich gewöhnlich mit sportlicher Direktheit, trägt ein ernstes Gesicht und hier und dort ein paar Sorgenfalten zur Schau. Allgemein kann man sie allerdings als recht hübsch beschreiben - besonders, wenn sie sich einmal zum Lächeln überwindet.

Avatarperson

• Einmal Jennifer Morrison zum Mitnehmen!
  

Familie

• Neill Delaney, 53, Innenausstatter, Vater, Muggel
  „Dad tut mir richtig verdammt leid. Sieben Töchter, ein einnehmender Beruf, und nie wird es mal ruhig im Haus. Vielleicht habe ich ihm ja einen gefallen getan, als ich ausgezogen bin, da hat das Chaos zumindest ein bisschen abgenommen und er hat zwei Töchter weniger zu beaufsichtigen. Manchmal fehlt er mir aber echt ganz schön, gerade, weil es eine Zeit lang nur wir beide waren und er eigentlich ein super Kerl ist, den aber halt daheim alle unterm Pantoffel halten.“
  
• Fionnula Cassidy, 53, Flugbegleiterin, Muggel, Mutter
  „Meine Mutter... oder zumindest das, was man so nennen möchte. Sie ist kurz nach meiner Geburt abgehauen und hat die Scheidung eingereicht, und ich glaube, das hat Dad ihr nie so richtig verziehen. Ich auch nicht, wenn ich ehrlich sein soll, welches Kind kann einem Elternteil schon verzeihen, wenn er oder sie sang- und klanglos abhaut und nie wieder von sich hören lässt? Genau, keins. Ich rede auch nicht so gern über sie, eben weil sie mir keine Mutter war.“
  
• Christine Delaney, 47, Heilerin, Halbblut, Stiefmutter
  „Auf dem Papier ist Christine nur meine Stiefmutter, aber sie war verdammt gut darin, Märchen wie Schneewittchen und Aschenputtel, in denen die immer böse sind, lügen zu strafen. Sie hat unsere Familie bereichert, als ich fünf war und sie das erste Mal mit Dad ausgegangen ist, und anderthalb Jahre später hat sie ihn geheiratet. Zwischen ihren eigenen Töchtern und mir hat sie nie einen Unterschied gemacht, und dafür hat sie meinen allergrößten Respekt.“
  
• Sarah Delaney, 21, Halbblut, Halbschwester
  „Sarah ist meine größte kleine Schwester. Mit acht Jahren Altersunterschied konnte ich mit ihr eher selten etwas anfangen, besonders, weil ich dann recht schnell in Hogwarts war und sie mich deshalb immer angefeindet hat, weil sie nicht verstanden hat, wie das Kind zweier Muggel magisch genug sein soll, um dort das Zaubern zu lernen. Zwar hat sich das irgendwann beruhigt, aber die arrogante Art, auf die sie darauf herumgeritten hat, dass sie eine Hexe zur Mutter hat und ich nicht, werde ich ihr vermutlich nie ganz verzeihen.“
  
• Florence Delaney, 17, Schülerin, Halbschwester
  „Flo ist die einzige bei uns mit roten Haaren. Während es zwar komödiantisches Potenzial birgt, besonders auf Familienfotos, kann ich verstehen, dass ihr Gefühl von Zugehörigkeit dadurch extrem beeinträchtigt wurde und sie froh war, als sich ihr die Möglichkeit bot, mit mir zusammen auszuziehen. Damals war sie noch ein kleines Mädchen, das sich auf seinen Hogwartsaufenthalt gefreut hat, und ich war die coole große Schwester, die nach Olivander's mit ihr ein Eis essen gegangen ist und prinzipiell fast alles erlaubt hat. Heute ist es ähnlich und doch anders, und ich würde unsere kleine WG gar nicht anders wollen als mit dem Hauch von Chaos, der immer wieder Einzug hält.“
  
• Milah Delaney, 15, Schülerin, Halbschwester
  „Milah ist, wenn man es milde ausdrücken will, eine lebende Barbiepuppe. Spindeldürr, ständig überschminkt, die Haare immer zu irgendwelchen kranken Frisuren hochtoupiert, erinnert sie mich an eine Parodie auf sich selbst. Wenn sie wenigstens clever wäre, könnte ich ihr das ja verzeihen, aber so ist sie meistens einfach ziemlich nervig – außer sie will etwas, versteht sich, dann ist sie zuckersüß. Mich kriegt sie damit zwar nicht rum, aber bei Dad funktioniert das wohl heute noch gut, und deshalb hat Milah auch in den letzten Jahren zwei mal das Zimmer neu ausgestattet bekommen.“
  
• Joanna Delaney, 13, Schülerin, Halbschwester
  „Ich befürchte, Joanna eifert Milah in jedem Bereich ihres Lebens aufs Heftigste nach. Mit dreizehn Jahren durfte ich mich noch nicht schminken, aber ihr Schminkkasten ist größer als meiner jetzt, und wenn sie sich nicht gerade die Kleider ihrer nächstälteren Schwester leiht, lässt sie sich die Shirts aus Prinzip etwas kleiner kaufen, als sie sie eigentlich bräuchte, um ihre nichtvorhandenen Kurven zu betonen. Habe ich schonmal erwähnt, dass ich 90% der Teenager hasse?“
  
• Olive Delaney, 10, Grundschülerin, Halbschwester
  „Olive mag zwar meine kleine Schwester sein, aber sie ist eine schreckliche Nervensäge. Zehn Jahre alt, präpubertär, und ständig pink glitzernd. Ich glaube, sie hat sich das Schönheitsideal Barbie ein wenig zu sehr zu Herzen genommen, aber meine Abneigung ihr gegenüber lässt sich noch viel leichter erklären: Mir stinkt es, mit einem Mädchen als ebenbürtig behandelt zu werden, wenn ich eigentlich alt genug bin, um ihre Mutter zu sein."
  
• Aimée Delaney, 6, Grundschülerin, Halbschwester
  „Hrmpf, noch so eine. Als Aimée geboren wurde, war man froh, dass mein Umzug sowieso schon in Planung war, denn so ist mein Zimmer gerade rechtzeitig für sie frei geworden. Zu ihr habe ich aus eben dem Grund auch den wenigsten Bezug, denn ihre gesamte Kindheit habe ich beileibe nicht miterlebt. Und, ganz ehrlich, ich bin froh drum."
  

Lebenslauf
Geboren wurde Nessa im St. James's Hospital in der Hauptstadt der Republik Irland. Sie war das Kind zweier Muggel, ist somit muggelstämmig. Warum sie sich nicht als solches identifiziert? Ganz einfach: Ihre Mutter kennt sie nur noch von Fotos, denn nur wenige Monate nach der Geburt ist sie in ein Flugzeug gestiegen, um wieder zu arbeiten, und ist dann nicht mehr heimgekommen. Warum, weiß weder Nessa noch Neill, und bis heute rätseln sie herum, was sie dazu veranlasst haben könnte, ihre neu gegründete Familie einfach zurückzulassen und aus dem Ausland die Scheidung zu beantragen. Selbst um das Sorgerecht wurde nicht gefochten.
Aber das Leben hörte auch dann nicht auf, weiterzugehen, und Neill erzog seine kleine Tochter die ersten vier Jahre allein. Als er dann aus Zufall Christine kennenlernte, erschien ihm das wie ein Wink des Schicksals: Eine wunderbare, einfühlsame Frau, die seiner kleinen Nessa eine Mutterfigur würde sein können, und noch dazu nichts gegen dieses Gepäck, das er in die Beziehung mitbringen würde, hatte. Da war es ein kleiner Preis, den es zu zahlen galt, wenn man aus dem geliebten Dublin nach Middlesbrough in Nordengland umziehen musste, um bei ihr zu sein. Komplett wurde der Neuanfang, als Neill Christine anderthalb Jahre später heiratete. Zu diesem Zeitpunkt zeigte Nessa schon magische Aktivitäten und wurde von ihrer Stiefmutter immer wieder darüber aufgeklärt, wie sie diese gelegentlichen Ausbrüche besser in den Griff bekommen konnte, um keinen größeren Schaden anzurichten oder gar die Zaubererwelt vor der der Muggel zu enthüllen. Neill nahm es gelassen, dass er als Einziger keinerlei magische Fähigkeiten hatte - es machte ihm das Leben leichter, sagte er, denn so konnte er seine Frau viele anstrengende Aufgaben mit einem Schwung des Zauberstabs erledigen lassen, die er sonst in stundenlanger, mühevoller Arbeit hätte ausführen müssen.
Mit acht Jahren bekam Nessa eine kleine Schwester, Sarah, und sah sich kurzzeitig in ihrer Position als "Lieblingskind" gefährdet. Sehr bald aber erledigte sich das Problem von selbst, als die Einschulung in Hogwarts anstand. In dieser Zeit hatten es Muggelstämmige in Hogwarts nicht leicht, denn die Macht, die die Todesser sich angeeignet hatten, langte bis in das Schloss hinein und vernebelte das Denken all jener, die davon profitieren konnten. Es war dieser Punkt, an dem sie begann, zu lügen, und das höchst erfolgreich; sie sei halbblütig. Niemand zweifelte es an, denn durch ihre Stiefmutter hatte die damalige Ravenclaw schon ein wenig Wissen über die magische Welt ansammeln können, mit dem sie ihre vermeintliche Abstammung belegen konnte. Es war einfach, zu lügen und irgendwann fühlte sich die Lüge so real an, dass Nessa aufhörte, sich Gedanken darüber zu machen, dass es auffliegen könnte; und das tat es bis heute nicht. Als der Krieg vorbei war, hatte die inzwischen Fünfzehnjährige noch zwei Schwestern, Florence und Milah, dazugewonnen, und bei ihrem Abschluss hielt Christine schon das nächste Kind, Joanna, auf den Armen. Nessa war eine gute Schülerin gewesen, wie es sich für eine Ravenclaw angeblich gehört hatte, und so überraschten ihre überdurchschnittlich guten Noten niemanden.
Die Gringotts Zaubererbank nahm sie fast mit Handkuss als Auszubildende an, und mit 24 Jahren war Nessa nicht nur fertig mit der Ausbildung, sondern hatte auch genug Geld für die Kaution einer hübschen Drei-Zimmer-Wohnung in der Winkelgasse zusammensparen können. Nur einen Haken gab es: Das zweite Schlafzimmer brauchte sie eigentlich nicht. Dass es ihre kleine Schwester Flo werden würde, die ihre Eltern so lange bearbeitete, bis sie mit der Älteren zusammen ausziehen durfte, damit hatte sie nicht gerechnet, und noch weniger damit, dass Neill und Christine das auch noch absegnen würden. Jedenfalls zog man dann tatsächlich aus, Nessa und Flo bezogen die Wohnung und das übrige Zimmer im Elternhaus wurde zum Arbeitszimmer für den Vater umfunktioniert. In London war der Enthusiasmus zu Beginn natürlich groß: Allein mit der Schwester zu leben hatte nicht nur für die Ältere, sondern auch für Florence viele Vorteile geborgen, allen voran den, dass es immer Eis gab, wenn man eben Lust darauf hatte - klar, wenn man auch über einem Eissalon wohnte. Die Einkäufe für Hogwarts wurden über die Ferien verteilt gemacht, irgendwo zwischen Filmmarathon und Fressorgie, und der Abschied am Gleis entließ Nessa schließlich in ein bis zu den Ferien ganz eigenes Leben.
Verheiratet ist Nessa bisher nicht, und in ihren Augen hat das auch Zeit - gerade jetzt, wo sich die politische Situation wieder zuspitzt und die Welt zu einem gefährlichen Pflaster für all jene, die nicht hundertprozentig in den Rahmen passen, wird. Außerdem gab es bislang keinen Mann, dem sie wirklich so viel Aufmerksamkeit hätte schenken wollen, dass sich mehr daraus hätte ergeben können oder wollen; wer sagt denn, dass ihr nicht dasselbe passiert wie ihrem Vater mit seiner ersten Ehe? Nein, lieber will sie sich und ihre Familie in dieser Situation schützen können, auch, wenn es bedeutet, sich abermals in ihr Lügennetz zu verstricken.

Charakter

• # intelligent # wortgewandt # ehrgeizig # begabt # detailverliebt # mutig # gerissen # direkt # loyal # ggf. liebevoll & romantisch
  
• #sarkastisch # wettbewerbsorientiert # zickig # stur # besserwisserisch # skeptisch # emotional abgestumpft # nachtragend # opportunistisch # ggf. verletzend & spöttisch
  

Stärken & Schwächen

• # Zauberei # in gefährlichen Situationen einen kühlen Kopf bewahren # Lügen, ohne rot zu werden # schlechte Handlungen vor sich selbst rechtfertigen # sportliche Aktivität # logisches Denken
  
• # Vertrauen fassen # ihren Stolz außer Acht lassen # feste Verpflichtungen und Absprachen # Unterordnung # Gefühle zeigen
  

Vorlieben & Abneigungen

• # Sommerregenduft # Süßkartoffelpommes # Lederjacken # Flechtfrisuren # bunte Mosaikwindlichter # flauschige Decken
  
• # in Frage gestellt werden # die meisten Tiere mit mehr als vier Beinen # lange Arbeitstage # Glatteis # Clowns
  

Wünsche / Hoffnungen für die Zukunft

• Im Angesicht der aktuellen politischen Situation hat Nessa eigentlich nur ein Ziel: Sich und ihre Familie lebendig und ohne Verluste durch diese Zeit zu bringen. Was genau sie danach mit ihrer Zukunft vorhat, weiß sie noch nicht, denn von der Liebe hält sie nicht wenig und sieht sich auch nicht an einem Punkt, an dem sie bereit wäre, eine Familie zu gründen.
  

So, damit du von meiner Seite aus nicht mehr warten musst, bekommst du nun auch noch einmal offiziell kurz und knapp mein Okay für den Steckbrief. :3